Die essentielle Heilkraft des Atems
Heil-Atmen – kostenloses & hoch-effizientes Gesundheitselexier
“So Du zerstreut bist, lerne auf den Atem zu achten.”
Gautama Buddha
Der Atem ist Taktgeber für eine Reihe von essentiellen Abläufen im Körper. Das Ein- und Ausatmen bewirkt Ausdehnung und Zurückschwingen der Körperwände. Man könnte von einer Atemwelle sprechen, die Zug, Druck und Entspannung im gesamten Körpergewebe, bis hinunter auf die Zellebene auslöst. Das Zwerchfell als Hauptatemmuskel ist mit dem Herzbeutel und der Lendenwirbelsäule verbunden. Dadurch wirkt jeder Atemzug unterstützend auf die Herzdurchblutung und gibt gleichzeitig Impulse auf die Wirbelsäule. Diese beeinflusst die Haltung, fördert die Durchblutung, den lymphatischen Rückfluss und die Tätigkeit der Verdauungsorgane.
Zudem wird beim Ausatmen ein Großteil der im Körper anfallenden Säuren abgeatmet. Sie sehen, die Bedeutung des Atems geht weit über das Thema Gasaustausch hinaus.
Über das richtige Atmen, das heißt die perfekte Balance von Atemrhythmus, Atembewegung und Atemvolumen, beeinflussen Sie Fehlhaltungen, Schmerzen, psychische Disharmonien, Verdauungsprobleme, Erschöpfungszustände, etc.
Tiefe Meditation ist für viele Menschen ein sehr schwierig zu erreichender Zustand. Die Atmung bewusst wahrzunehmen und zu steuern ist dagegen einfach, und die wohltuenden und sogar heilenden Effekte sind denen der Meditation durchaus ähnlich.
Heileffekt des Atems bei Alzheimer zufällig entdeckt
Der in den USA tätige Zellbiologe Dr. Sundar Balasubramanian nahm, während er bestimmte Atemübungen ausführte, eine erhöhte Speichelproduktion wahr. Es stellte sich heraus, dass dies ein generelles Phänomen von Pranayama ist, also dem Teil der Yogischen Tradition, der sich mit Atemübungen beschäftigt.
Speichel wird gemeinhin als Verdauungssaft gesehen, jedoch weiß man heute, dass über den Speichel zahlreiche Proteine, Hormone und Botenstoffe in den Blutkreislauf gelangen.
Im Jahr 2015 führte Dr. Balasubramanian dann eine Studie durch, die zum Ziel hatte, die Speichelzusammensetzung während und nach Atemübungen qualitativ und quantitativ zu messen. Die subjektive Wahrnehmung, dass der Körper während der Übungen generell mehr Speichel produzierte, konnte experimentell nachgewiesen werden. Wesentlich interessanter ist jedoch der Umstand, dass im so zusätzlich entstehenden Speichel deutlich erhöhte Mengen an NGF (Neuro Growth Factor) messbar sind. NGF ist ein Eiweißbaustein, der für das Nervenwachstum und die Ausbildung von Nervenverbindungen essentiell ist, aber auch Langlebigkeit und Stressresistenz von Nervenzellen begünstigt. Alzheimer-Patienten haben typischerweise einen Mangel an NGF und so bemüht sich die medizinische Forschung, es auf künstlichem Weg in den Körper einzuschleusen, beispielsweise durch Injektionen direkt ins Gehirn.
Ein wunderbares Beispiel dafür, wie oftmals einfache, naheliegende und sogar kostenlose Techniken, die nachweislich den gewünschten Effekt erzielen, ignoriert, und stattdessen auf-wendige und teure Verfahren gesucht und angewendet werden.
Dr. Balasubramanian konnte mit seinem Pranayama Experiment darüber hinaus auch zeigen, dass durch die Atemübungen im Speichel signifikant erhöhte Mengen folgender Stoffe messbar waren:
• Proteine, welche wichtig für die Tumorbekämpfung sind, und
• für die Immunabwehr essentielle Antikörper
Die Atemstudie von Dr. Balasubramanian können Sie hier einsehen: https://is.gd/RBn1Kv
Zwei empfehlenswerte Pranayama Atemübungen:
1.) „Die siegreiche Atmung“ (Ujjayi)
Dafür verengen Sie die Stimmritze, was zu einem hörbaren Reibelaut führt. Der Atemvorgang wird verlangsamt. Durch den künstlichen Widerstand werden alle Atemorgane trainiert. Das Einatmen wird kräftigend, das Ausatmen entspannend. Als Variation können Sie beim Ausatmen auch einen Summton erzeugen. Die dabei entstehenden Schwingungen wirken ebenfalls entspannend.
2.) „Die wechselseitige Atmung“ (Nadi Sodhana)
Bei dieser Atemtechnik benutzen Sie immer nur jeweils ein Nasenloch und halten das jeweils andere mit Daumen oder Ringfinger zu: Rechts ausatmen, rechts einatmen, dann beide Nasenlöcher verschließen und Luft etwas anhalten, links ausatmen, links einatmen usw. Die wechselseitige Atmung ist eine der zentralen Atemübungen im Yoga. Sie verbessern dadurch die Zellatmung und reinigen Energie- und Nervenbahnen. Während einer solchen Übung hatte Dr. Balasubramanian die erhöhte Produktion von Speichelsekret erstmals beobachtet.
Dr. Sundaravadivel Balasubramanian zeigt im untenstehenden video einige Atemübungen vor (in Englischer Sprache. Wenn Sie interessiert sind, dieses Video mit deutscher Synchron-Übersetzung zu sehen, bitte schreiben Sie uns einen entsprechenden Kommentar.)
Auch Wim Hof, der „Eismann“, führt seine unfassbare Leistungsfähigkeit auf eine bestimmte Atemtechnik zurück. Wir betrachten Wim Hofs Heil-Philosophie in diesem Artikel detailliert. Seine Atemtechnik ist dort ebenfalls mittels Video demonstriert.