Ist die Dr Joe Dispenza Methode unfehlbar?
Die über 30-jährige Forschungsarbeit von Dr Joe zusammengefasst in einem übersichtlichen Artikel von Gerald Hagler:
Dr. Joe Dispenza hat nach einem schweren Unfall selbst Spontanheilung erlebt, die – genauer betrachtet – weder spontan noch zufällig geschah. Er widmete von da an sein ganzes Wirken der Erforschung von Selbstheilungs-Strategien.
Kennen Sie den Film “Und täglich grüßt das Murmeltier” mit Bill Murray? Es geht darin um einen arroganten TV-Meteorologen, der während eines Drehs in einer abgelegenen Kleinstadt in einer Zeitschleife festsitzt. Täglich erwacht er im selben Hotelbett zur selben Musik aus dem Radiowecker und erlebt fortan den exakt selben Tagesablauf wie am Vortag.
Der Film ist insofern ein besonderer, als er unweigerlich im Betrachter die Frage aufwirft: “Ist mein Leben auch nur eine Abfolge der immer gleichen Handlungen, Gefühle, Gedanken und Ereignisse?”
Und genau hier setzt auch die Botschaft von Dr. Joe Dispenza an.
“Solange Sie von Ihren Erinnerungen aus denken, können Sie nur erschaffen, was in diesen Erinnerungen enthalten ist. Ihr Gehirn lässt dann nur Gedanken und Gefühle zu, die auf der Vergangenheit aufbauen. Auf diese Weise kreieren Sie nichts Neues im Leben. Wenn Sie neue Perspektiven suchen, müssen Sie die Gewohnheit, ‘Sie selbst zu sein’ durchbrechen und sich neu erfinden.”
Joe Dispenza
Ein folgenschwerer Unfall
Im Jahr 1986, Dispenza war damals 26 Jahre alt, wurde er während eines Triathlon Events von einem SUV angefahren, wodurch er Frakturen an sechs Wirbeln erlitt.
Solche Verletzungen werden in aller Regel operativ behandelt, indem die gebrochenen Wirbel mit Metallstützen stabilisiert werden. Dispenza holte vier unabhängige Ärztemeinungen ein, wobei alle eine Operation als einzig erfolgversprechende Lösung empfahlen, ohne die er höchst wahrscheinlich nie wieder gehen können werde. Dennoch entschied sich Dispenza gegen diesen Eingriff.
Er sagte sich:
“Da gibt es diese Intelligenz, die uns Leben gibt, und diese Intelligenz ist Bewusstsein. Bewusstsein ist Aufmerksamkeit und aufmerksam zu sein heißt letztlich hinhören. Also vielleicht sollte ich einfach mal hinhören? Mich selbst hingeben an diese mir innewohnende Kraft, die den Weg zu Heilung kennt.”
Gleichzeitig schwor er sich, dass er, wenn er jemals wieder in der Lage sein würde zu gehen, sein Leben der Erforschung von Geist-Materie Phänomenen widmen würde.
Da zusätzlich auch eine Kopfverletzung vorlag, waren sich die Ärzte nicht sicher, ob dieser Patient überhaupt in der Lage war, eine rationale Entscheidung zu treffen. Sie ließen sich letztlich jedoch auf Joes Entscheidung ein, obwohl man im Jahre 1986 nicht unbedingt offen für das Thema “Selbstheilung mit der Kraft des Geistes” war.
Für Dispenza gestaltete sich der nun folgende Prozess keinesfalls als etwas, das mit Leichtigkeit und ohne Schmerzen vonstattenging. In den ersten paar Wochen prägte er sich zwar mentale Bilder ein, auf denen er sich zukünftig in einem gesunden Körper sah, es plagten ihn aber auch Gedanken wie “Werde ich in einem Rollstuhl leben müssen?” oder “Soll ich mein Haus verkaufen, meine Praxis aufgeben?”.
Immer wieder ertappte er sich dabei, wie er darauf fokussierte, was er nicht wollte. Er nahm wahr, dass Traumata, wie er sie gerade erlitten hatte, Stressreaktionen auslösen, die durch entsprechende hormonelle und chemische Prozesse der ersehnten Heilung diametral entgegenstehen. Er verstand, dass es seine einzige Chance war, die Ängste, die Unsicherheiten und die Unwägbarkeiten der Zukunft mit klaren Bildern und Gefühlen von dem zu ersetzen, was er wirklich wollte.
Während der ersten sechs Wochen nach dem Unfall wendete er drei Stunden täglich dafür auf, sich selbst vollkommen gesund zu sehen und zu empfinden. Anfangs verlor er regelmäßig die Konzentration, Zweifel und Ängste schoben sich wieder und wieder zwischen die Wunschbilder.
Aber je länger er die stundenlange Visualisierung praktizierte, umso mehr Fortschritte stellten sich ein, und auch sein körperlicher Zustand begann sich tatsächlich nach und nach zu verbessern. Er brauchte weniger Schmerzmittel, die verletzten Nerven begannen sich zu regenerieren und er hatte mehr Energie und Zuversicht. Zehneinhalb Wochen nach dem Unfall konnte er bereits wieder stehen und nach drei Monaten konnte er aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen
In der Folge reiste Dispenza um die Welt, um Menschen zu interviewen, die, ebenso wie er, eine solche Spontanremission erlebt hatten. Es stellte sich heraus, dass es in allen Fällen übereinstimmende Faktoren gab. Dabei hätten die Personen, die er interviewte, unterschiedlicher nicht sein können: Spiritualität, Geschlecht, Beruf, sexuelle Orientierung, Einkommen, Kulturkreis, Essgewohnheiten, Sportlichkeit – nirgendwo war ein gemeinsamer Nenner festzumachen. Externe Umstände als Einflussfaktoren konnten somit ausgeschlossen werden.
Kontakt herstellen zu unserer eigenen Lebenskraft
Jeder von Dispenzas Interviewpartnern glaubte an eine in ihm oder ihrem Inneren vorhandene, ordnende Kraft.
Diese sorgt dafür, dass aus nur zwei Zellen, nämlich einem Spermium und einer Eizelle, so etwas Komplexes wie ein menschlicher Körper entstehen kann. Verdauung, Atem, Nervenfunktionen, Blutkreislauf, Zellregeneration usw. – die “Rechenleistung” unseres Wachbewusstseins würde bei Weitem nicht ausreichen, um all das bewusst zu steuern. Es liegt also auf der Hand, dass ein höherer Geist das Konzert der inneren Prozesse dirigiert. Dispenza stellt die Vermutung auf, dass dieser höhere Geist nicht nur für die natürliche Ordnung in unserem Körper, sondern für die des gesamten Kosmos verantwortlich zeichnet.
Und allen von ihm interviewten Personen war klar, dass sie zu einem gewissen Grad von diesem Geist abgeschnitten sein mussten, denn sonst könnte Krankheit ja nicht dauerhaft bestehen. War es am Ende das eigene Denken, das diese Intelligenz gestört hat?
Und wenn das Denken in der Lage ist, die natürliche Ordnung zu stören, kann sie dann nicht auch durch eine Veränderung des Denkens wiederhergestellt werden?
Könnte alleine das Wahrnehmen des steuernden Geistes ein Schritt Richtung Heilung sein?
“Die innere Intelligenz, das Unterbewusste, oder eine höhere spirituelle Kraft – wie immer Sie es nennen wollen – hat weitaus größere Fähigkeiten als jede Tablette, Therapie oder Behandlungsmethode, und es wartet auf unsere Erlaubnis, wieder das Steuer übernehmen zu dürfen.”
Blogeintrag von Joe Dispenza (https://is.gd/hYsmN8)
Gedanken sind Kräfte, die den Körper direkt beeinflussen
Psychoneuroimmunologie heißt ein relativ neuer, fakultätsübergreifender Forschungsbereich, in dem die Wechselwirkung zwischen Psyche, Nervensystem und Immun- und Hormonsystem erforscht wird. Die auf diesem Gebiet durchgeführten Untersuchungen zeigten, dass jeder Gedanke eine biochemische Reaktion im Gehirn auslöst. In der Folge werden Botenstoffe ausgeschüttet, die den Körper dazu anregen, eine dem Gedanken entsprechende Emotion zu erzeugen. Jeder Gedanke bewirkt also unweigerlich ein korrespondierendes Gefühl.
Denkt man zum Beispiel an ein erfreuliches zukünftiges Ereignis, produziert das Gehirn im selben Moment einen Botenstoff namens Dopamin, der Gehirn und Körper in einen angeregten, positiven Zustand versetzt.
Neuropeptide heißen diejenigen Botenstoffe, die in uns negative Emotionen wie Hass, Angst, Unsicherheit oder Selbstzweifel hervorrufen. Auch sie werden erst auf Basis eines entsprechenden Gedankens aktiv.
Das Gehirn überwacht nonstop alle körperlichen Prozesse, so auch alle Gefühle. Jedes Gefühl triggert einen dazu passenden Gedanken und so ergibt sich eine permanente Wechselwirkung aus Gefühlen und Gedanken. Den daraus resultierenden, vorherrschenden Seinszustand nennen wir unsere Persönlichkeit.
“Wir denken 60.000 bis 70.000 Gedanken am Tag. Neunzig Prozent davon sind identisch mit den Gedanken von gestern. Dieselben Gedanken führen zu denselben Entscheidungen, dieselben Entscheidungen führen zu denselben Verhaltensweisen, diese wiederum verursachen dieselben Erfahrungen. Das Ergebnis dieses Kreislaufes nennt man dann eine Persönlichkeit, welche solange unverändert bleiben wird, wie sie an denselben Gedanken festhält.”
Blogeintrag von J. Dispenza (https://is.gd/hYsmN8)
Ein Gedanke mag am Anfang bewusst gedacht sein. Wird er aber regelmäßig wiederholt, so entwickelt sich daraus ein unbewusstes, automatisch ablaufendes Programm.
Um dies mit einem praktischen Beispiel zu beschreiben: Nehmen wir eine Person, die in einem Gedanken- und Gefühlskarussell mit der Überschrift “Unsicherheit” feststeckt. In dem Augenblick, in dem sie denkt “Ich bin nicht gut genug, nicht klug genug, nicht wertvoll genug, etc.”, schüttet ihr Gehirn Botenstoffe aus, die das Gefühl von Unsicherheit hervorrufen. Sie fühlt jetzt, was sie soeben dachte.
Dieses Gefühl regt das Gehirn in der Folge an, wiederum dazu passende Gedanken zu denken. Man könnte sagen, es findet ein endloses Pingpong Spiel zwischen der Gefühlsebene und der Gedankenebene statt. Bemerkenswert ist dabei der Umstand, dass, wenn ein solches Muster sehr oft wiederholt wird, der Körper tatsächlich die Steuerung des Denkens übernimmt, also das Gehirn gewissermaßen auf Autopilot schaltet.
“Je mehr wir dieselben Gedanken denken, die daraufhin Botenstoffe ausschütten, welche im Körper entsprechende Emotionen auslösen, umso mehr beeinflussen wir den Körper physisch. Abhängig davon, was wir mit welcher Intensität denken, modellieren wir unsere Gesundheit, unsere Entscheidungen und am Ende unser gesamtes Leben.”
Joe Dispenza
Zurück zu den Gemeinsamkeiten der von Dispenza interviewten Personen, die Spontanremissionen erlebt hatten: Alle hatten durchschaut, dass ihre vorherrschenden Gedanken nicht nur schlecht dazu geeignet waren, den Heilungsprozess zu unterstützen, sondern eventuell sogar der ursächliche Auslöser für die Krankheit gewesen sein könnten.
Manche von ihnen sahen in ihrer Innenwelt ein Computerprogramm, das selbständig im Hintergrund ablief. Sie schlossen daraus, dass, wenn sie selbst der Programmierer waren, so müssten sie diese Programme auch beeinflussen, beziehungsweise löschen können.
Das Um- beziehungsweise Neu-Programmieren nennt man in der Wissenschaftssprache “Hebbianisches Lernen”. Einfach formuliert untersucht dieser Zweig, welche biochemischen Prozesse dem Lernen und Speichern von Information zugrunde liegen. All dies kann auf eine einfache Formel heruntergebrochen werden: Gemeinsam aktive Gehirnsynapsen verdrahten sich in dem Maße, wie sie gemeinsam “feuern”. Das bedeutet, je öfter ein Gedanke auf einer bestimmten “Neuronen Straße” verläuft, umso besser wird diese ausgebaut. Diese Erkenntnis ist relativ neu, sie brachte dem Amerikaner Eric Kandel, der neurologische Prozesse während Lernvorgängen untersuchte, im Jahr 2000 den Nobelpreis ein.
In einfachen Worten: Gedanken, die oft gedacht werden, bekommen stärkere Nervenverbindungen, sodass sie leichter oft gedacht werden können. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass im Durchschnitt 70 % der Gedanken eines Menschen flüchtig oder trivial sind, 27 % einen negativen und nur 3 % einen positiven Inhalt haben.
Eine weitere Gemeinsamkeit der Spontan-Geheilten bestand darin, dass sie einerseits alle Gewohnheiten in Frage stellten und prüften, ob diese für eine gesündere Zukunft förderlich seien. Dies schloss Essgewohnheiten genauso ein wie eine Analyse des sozialen Umfelds, der Fernsehgewohnheiten oder die eigene automatische Reaktion auf alltägliche Ereignisse. Ihnen war klar, dass sie an den alten Routinen nicht länger festhalten konnten, wenn sie radikal andere Lebensumstände herbeisehnten. Sie kapselten sich vom gewohnten Umfeld und den alltäglichen Abläufen ab, verbrachten viel Zeit alleine mit Innenschau und stellten sich eine Vielzahl von “Was wäre, wenn”- Fragen:
Was wäre, wenn ich einfach aufhören würde, diesem traumatischen Ereignis so viel Raum zu geben und es als Anlass zu nehmen, schlecht drauf zu sein? Was wäre, wenn ich kein leidendes Opfer mehr sein würde? Was wäre, wenn ich Ängste, Groll und Zorn einfach abstreifen könnte, wer bliebe dann übrig?
Sie analysierten darüber hinaus Verhalten und Einstellungen von Menschen, die sie bewunderten und zu denen sie aufschauten. Welche Einstellungen, und Verhaltensweisen könnte man übernehmen? Welche Charaktereigenschaften prägten das Verhalten dieser Menschen und auf welchen Erlebnissen basierten diese? Welche Bücher würden diese Vorbilder lesen, welche Filme würden sie anschauen, wie wären wohl ihre Ess- und Trinkgewohnheiten? Auf welche Weise erreichten und pflegten sie erstrebenswerte Eigenschaften wie Ausgeglichenheit, Kreativität und Optimismus? Kurz: Wie tickte dieses Vorbild?
Jede freie Minute verbrachten die später Spontan-Geheilten damit, ihre eingefahrenen Programme zu analysieren, Ungewolltes, das dem Gesundwerden garantiert nicht dienlich war, konsequent wegzulassen und förderliche Verhaltensweisen und Ideen kontinuierlich mental zu integrieren.
Diese mentale “Probe der Zukunft” wurde nicht als lästig empfunden, oder als etwas, das große Disziplin erforderte. Es wurde von den Praktizierenden als freudvolle und befreiende Beschäftigung erlebt.
Viele begannen als Resultat dieses inneren Prozesses ein neues Leben, beispielsweise mit einem anderen Freundeskreis oder Partner, einer neuen Tätigkeit, einem Ortswechsel, neuen Hobbys, wohltätigen Aktivitäten, mehr Zeit alleine, mehr Zeit in der Natur, weniger vor dem Fernseher, gesündere Ess- und Schlafgewohnheiten und/oder regelmäßiger Meditation, etc.
Kurz zusammengefasst: Sie wurden diejenige Person, die sie sein wollten. Und als “kleiner Nebeneffekt” verschwand ihre schwere Krankheit.
Die ausführliche Aufarbeitung der Interviews sind in Dispenzas Buch “Du bist das Placebo”, das ein internationaler Bestseller wurde, nachzulesen.
Über Genetik & Quantenphysik
“Gene bestimmen nicht alles. Deren Aktivität lässt sich steuern, und zwar nicht zuletzt durch unseren Lebenswandel. Damit besitzen wir eine bislang ungeahnte Macht über unser körperliches und seelisches Wohlergehen.”
Dr. Peter Spork
Die Genetik eines Lebewesens wurde noch bis vor kurzem als unveränderbar angesehen. Die Aussage: “Diese Krankheit haben Sie aufgrund Ihrer Gene.” impliziert, dass das Problem unveränderbar ist, dass also der Körper von Geburt an sozusagen einen nicht behebbaren Softwarefehler hat.
Die neuesten Erkenntnisse der Epigenetik zeigen jedoch, dass Gene zu mindestens 85% von ihrer Umwelt beeinflusst werden, und damit sehr wohl veränderbar sind.
Gene sind für die Herstellung von Proteinen verantwortlich, wobei diese Proteine als essentielle Bausteine des Körpers die Struktur und Funktion desselben bestimmen.
Jetzt kommt der wichtige Punkt: Jemand, der seinen Lebenskosmos Tag für Tag auf dieselbe Weise interpretiert, also dieselben Gedanken denkt, dieselben Emotionen wahrnimmt und dieselben Handlungen vollzieht, belässt sämtliche biochemischen Abläufe gleich und somit auch seine genetische Struktur unverändert. Wenn wir sagen, etwas ist “genetisch bedingt”, dann meinen wir in den meisten Fällen, dass es umweltbedingt ist, wobei sich das vor allem auf die “innere Umwelt” eines Menschen bezieht.
Das führt uns zu folgender Frage: Ist es möglich, den Genen eine andere Umwelt zu bieten? Die Antwort lautet: Ja, und um dies zu erreichen, reicht es bereits aus, ein spezifisches Gedankenumfeld zu kultivieren.
Denn weder Ihr Gehirn noch Ihr Körper machen einen Unterschied zwischen inneren und äußeren Vorgängen. In anderen Worten, Ihre Körperchemie pendelt sich in Richtung “lebensbejahend” ein, egal, ob Sie sich die Auflösung dieser oder jener belastenden Disharmonie nur im Inneren vorstellen, oder aber ob dies im Äußeren tatsächlich geschehen ist.
Wie funktioniert das? In dem Moment, in dem Sie sich in Ihrer Vorstellung einer klaren Intention mit der korrespondierenden positiven Emotion hingeben, erfolgen dieselben biochemischen Reaktionen, als ob Sie das Vorgestellte tatsächlich erleben würden. Für dauerhafte Veränderung in Richtung erwünschter Lebensumstände reicht es aber nicht, diese mal kurz einzublenden. Damit krankmachende Gene herunterreguliert und gesundheitsfördernde stimuliert werden, müssen Sie die Wunsch- Situation so oft wie möglich auf die Leinwand Ihres Bewusstseins projizieren.
Wenn Sie am Morgen aufwachen und dieselben Personen an den altbekannten Orten sehen, die exakt dieselben Dinge tun wie sonst auch, und zwar zur gleichen Zeit wie immer, dann ist es nicht so, dass Sie Ihre Lebensumstände definieren, sondern umgekehrt. Sie haben all diese Dinge in immer gleicher Weise getan und daraufhin jedes Mal diese spezifischen Emotionen empfunden. Der Körper ist in einen Automatismus verfallen, der dafür sorgt, dass die Umwelt auf unbewusster Ebene definiert, wie Sie denken und fühlen. Sie wachen am Morgen auf und Ihr erster Gedanke ist: “Wo sind meine Schmerzen?”
Nicht selten wird man auf diese Weise förmlich süchtig nach unerwünschten Lebensumständen.
Dispenza erklärt dazu:
“Jede Person, jedes Ding, jeder Ort und jede Erfahrung ist mit einem neurologischen Muster in Ihrem Gehirn verknüpft. Jedes Erlebnis, das Sie mit einem Menschen in Verbindung bringen, produziert eine Emotion. Der Körper genießt es, eine vertraute Emotion wieder und wieder zu empfinden, selbst wenn diese unangenehm ist. Und so kann man zum Beispiel seinen Chef dafür benutzen, um seine Abhängigkeit nach Verurteilung zu befriedigen. Oder seinen lieblosen Partner, um die Abhängigkeit von Abgewertet-Werden zu befriedigen.”
Joe Dispenza
Daraus ergibt sich oft das vorher beschriebene Pingpong-Spiel zwischen Körper und Gehirn, zwischen Emotion und physischer Reaktion.
In anderen Worten: Wir haben uns in unserer eigenen kleinen Schachtel eingesperrt, einer Schachtel mit Wänden aus Einstellungen, Emotionen und Gefühlen.
Bei jemand anderem wird uns relativ schnell klar, in welcher Art Schachtel diese Person lebt, also inwiefern sie sich selbst limitiert. Glaubenssätze, Gefühlsmuster oder vergangene Traumata werden beispielsweise durch Körpersprache, Stimmklang oder Wortwahl förmlich ausgestrahlt.
Wie kann es jedoch gelingen, die Beschränktheit der eigenen Schachtel zu überwinden? Gibt es dafür eine verlässlich funktionierende Technik?
“Sobald Sie die Realität als Quantenmodell verstehen, erkennen Sie, dass alle Probleme, Situationen und Herausforderungen durch eine bestimmte Art Bewusstsein, beziehungsweise Unbewusst-Sein erzeugt werden.”
J. Dispenza
Ein Grundprinzip der Quantenphysik besagt, dass alle Materie, wenn sie in kleinstmögliche Teile zerlegt wird, ein vibrierendes Energiefeld ist. Die Teilchen existieren in Wellenform (das entspricht allen vorstellbaren Möglichkeiten), und nehmen erst durch einen Beobachter eine feste Position (das entspricht einer bestimmten Möglichkeit) ein.
Unser Universum verbirgt also das Potenzial jeder vorstellbaren Realität. Durch unsere Beobachtungen reduzieren wir dieses Potenzial vielmehr auf eine einzige Realität. Und da unsere Beobachtungen aus unserem Gehirn stammen, ist Glück oder Unglück im Grunde genommen immer das Produkt unseres Denkens.
Obwohl Dispenza versucht, Heilwirkung durch quantenphysikalische Phänomene zu erklären, möchte ich an dieser Stelle aus zwei Gründen nicht näher darauf eingehen:
1. das Thema ist für einen menschlichen Verstand schwer zu verstehen. Selbst Erkenntnisse und Theorien spezialisierter Forscher werden immer wieder durch neue widerlegt. Nur als kleines Beispiel: 1997 bewies der österreichische Physiker Anton Zeilinger den Effekt der Quantenteleportation. Dieser wurde noch von Einstein für abwegig gehalten.
2. Dispenza musste jede Menge Kritik für einige seiner Herleitungen einstecken. Um zu verifizieren, wer Recht hat, müsste man vom Fach sein. Unabhängig von quantenphysikalischen Erklärungsmodellen hat es Dispenza aber geschafft, tausenden Menschen zu einem lebensverändernden Durchbruch zu verhelfen. Diese Leistung sollte auch durch eventuelle wissenschaftliche Unschärfen nicht geschmälert werden.
Lassen Sie uns also zusammenfassen: Veränderung in eine erwünschte Richtung herbeizuführen, bedeutet, dass wir über unsere vertraute Umwelt hinauswachsen müssen. Dass wir die Trigger, die uns in der Endlosschleife unserer unbewussten Gewohnheiten und unserer negativen Emotionen gefangen halten, anschauen und in der Folge transformieren müssen. Und dass wir eine erwünschte Zukunft solange proben müssen, bis diese eintritt.
Ein hervorragendes Werkzeug, um dies zu erreichen, ist laut Dispenza die Meditation.
Meditation: Potential und Stolpersteine
Dr. Joe empfiehlt, den Körper einmal so wie Ihren Hund zu behandeln und ihm zu befehlen, einfach nur still zu sitzen und die Augen zu schließen. Koppeln Sie sich für einen Moment von Ihrer Umwelt ab, tun Sie die üblichen Dinge nicht und stellen Sie die normalen Bedürfnisse und Abläufe hintan. In einem meditativen Zustand gelangen weniger sensorische Informationen an Ihr Gehirn, schließlich sind Ihre Augen geschlossen und auch die anderen Sinnesorgane weitgehend inaktiv. Dadurch ergibt sich die Chance, bekannte Bilder und Muster durch neue zu ersetzen, also die Kinoleinwand quasi zu leeren, um jetzt ein Wunschbild darauf zu projizieren und es mit einer positiven Emotion aufzuladen.
Wie ein Tier, das einen Lernprozess durchläuft, und dabei immer wieder “aussteigen” will, wird auch der Körper wieder den Verstand übernehmen und Vertrautes tun und fühlen wollen. Jeder Meditierende kennt das.
Aber Sie lassen während der Meditation nicht mit sich handeln. Jetzt sind Sie als Bewusstsein der Boss und der Verstand wird erst wieder von der Leine gelassen, wenn die Übung beendet ist. Dadurch wird Ihr Wille plötzlich mächtiger als das Programm und wenn Sie diesen Vorgang regelmäßig wiederholen, ändert sich das Programm in die von Ihnen gewünschte Richtung.
“In dem Moment, wo der Körper nicht mehr den Verstand kontrolliert, wird eine enorme Energie verfügbar, befreien wir uns von den emotionalen Ketten, die uns in einer vertrauten Vergangenheit gefangen halten.”
Joe Dispenza
Das Problem mit der Meditation ist folgendes: Egal wie tief man in den Entspannungszustand versunken ist, egal wie kraftvoll und lebendig die Visualisierung ist, egal welche positiven Effekte sonst noch auftreten, all das kann eines nicht verhindern: nämlich dass man sich, sobald man aus der Meditation herauskommt, immer noch in genau den alten limitierenden Umständen wiederfindet wie vor der Meditation. Die Wirklichkeit, die der Meditierende versucht zu kreieren, ist wieder in eine entfernte Zukunft gerückt. Es ist, als ob man vom Leben geradezu angeschrien wird: “Es gibt kein Entrinnen!!”
Die Wahrnehmung, nicht zu haben, was man will, triggert genau die Emotionen, die den Mangel noch verstärken. Frustration, Ungeduld, Selbstzweifel und Selbstverurteilung verfestigen das Gefühl des Abgetrennt-Seins von der Wunsch-Zukunft.
Aber: Der Trick ist es nicht aufzugeben. In der Meditation schlüpft man in sein neues Selbst, um anschließend – dies ist nichts Außergewöhnliches – wieder in das alte zurückzufallen, das nach dem Drehbuch der Vergangenheit spielt, in dem profunde Veränderung nicht vorgesehen ist. Nach dem Motto, drei Schritte vorwärts, drei zurück. Wer jedoch dabei bleibt, sich wieder und wieder bewusst macht, dass nicht die Materie den Geist beeinflusst, sondern umgekehrt, dies jedoch mit zeitlicher Verzögerung passiert, wird laut Dispenza unweigerlich Fortschritte in die gewünschte Richtung machen.
Um diesen Vorgang zu beschleunigen, empfiehlt er, gewohnte Routinen bewusst zu durchbrechen. Beginnen Sie mit Kleinigkeiten. Nehmen Sie einen anderen Weg zur Arbeit, schreiben Sie mit der anderen Hand als der gewohnten, tun Sie alltägliche Dinge schlichtweg anders als sonst. Dies zwingt Sie, langsamer vorzugehen und Ihre Wahrnehmung für unbewusst ablaufende Programme zu trainieren. Indem Sie sich selbst beim Leben beobachten, kommen Sie mehr in den gegenwärtigen Augenblick, werden achtsamer, nehmen das wahr, was sonst unbewusst von einem inneren Programm erledigt wird. Und dieser neue Fokus überträgt sich auf immer mehr Lebensaspekte.
Wenn Ihr Herz offen ist und Sie von höheren Emotionen beflügelt durchs Leben gehen, dann strahlen Sie auch über Ihr feinstoffliches Feld aus, dass Sie “Es” bereits haben. Sie haben Ihren Körper mit dem Energiefeld des Gewünschten in Übereinstimmung gebracht, Ihre persönliche Schwingung ist nun synchron mit Ihrer ersehnten Zukunft. Plötzlich tauchen “Zufälle” und Gelegenheiten auf, die Sie dieser Zukunft Schritt für Schritt näherbringen. Alles was Sie tun müssen, ist, den Prozess kontinuierlich durchzuziehen. Das Ziel der Meditation, beziehungsweise des achtsamen Beobachtens im Alltag ist schließlich, Sie mit den Gefühlen, Intentionen und Energien der Ideal-Zukunft vertraut zu machen, bis Sie sie erreicht haben.
Aber das ist leichter gesagt als getan.
Solange wir uns in einem harmonischen Umfeld befinden, ist das Beobachten und das Gewahrsein des eigenen Verhaltens nicht besonders schwierig. Sobald sich jedoch jemand im Straßenverkehr wieder einmal rücksichtslos benimmt, oder der Arbeitskollege alleine durch seine Anwesenheit nervt, fallen wir allzu gerne in die alten Muster zurück. Wir werden wieder zu unserer alten Persönlichkeit, die sich in den gewohnten Lebensumständen wiederfindet und nach den alten Mustern tickt. Unsere Energien haben sich wieder an den altbekannten Gedanken und Gefühlen ausgerichtet, und die willkommenen Zufälle und Gelegenheiten verschwinden.
Dispenza fordert daher dazu auf, das Ziel der Meditation entsprechend auszurichten:
“Fokussieren Sie in der Meditation nicht auf ein bestimmtes Ergebnis. Fokussieren Sie vielmehr darauf, ununterbrochen in der Energie zu bleiben, die das Ergebnis möglich macht.”
Eine andere Möglichkeit, der Meditation einen Turbo-Schub zu geben, sind Gruppen-Sessions. Dadurch, dass man zeitgleich mit anderen, die das gleiche Ziel verfolgen, meditiert, entsteht eine Art übergeordnetes Kraftfeld mit ungeheurer Intensität. Dies wurde ja bereits in Kapitel 1 ausführlich besprochen.
Kohärenz-Zustände – die Herzenergie bewusst regulieren
Wer Dispenzas Bücher liest oder seine Workshops besucht, wird den Begriff “Herzkohärenz” sehr oft hören. Über alle Kulturen und Zeiten hinweg wird das Herz als Symbol und Quelle von Gesundheit, Weisheit und Intuition verstanden. In den Momenten, in denen wir mit dem inneren Wissen des Herzens verbunden sind, kann diese Weisheit als Quelle für Liebe und höhere Führung genutzt werden. Darüber hinaus ist das Herz nicht nur ein Muskel oder eine physische Pumpe, die das Blut durch unseren Körper bewegt, sondern auch ein Organ, das in der Lage ist, die eigenen Emotionen, Einstellungen und die Entscheidungsfähigkeit zu beeinflussen und zu steuern.
Fast jeder kennt die erhöhten Gefühle der Herz-Liebe, des Mitgefühls, der Dankbarkeit, der Freude, der Verbundenheit und so weiter. Das Problem ist, dass diese erhöhten Emotionen des Herzens im Normalfall von einem äußeren Ereignis abhängig sind.
“Was wir jedoch bei der Untersuchung der vielen Facetten des Herzens gefunden haben, ist, dass wir unsere inneren Zustände tatsächlich unabhängig von den Bedingungen in unserer äußeren Umgebung regulieren können. Jedoch erfordert dies konsequente Übung.”
Joe Dispenza
Um Dispenzas Philosophie konkret zur Heilung zu nutzen, beziehungsweise eine erwünschte Zukunft zu manifestieren, müssen Sie es schaffen, einen Einklang (Kohärenz) zwischen Gehirn und Herz herzustellen.
Dazu verbinden Sie eine klare Absicht, generiert durch Gedanken im Gehirn, mit einer erhöhten Emotion, die aus dem Herzen kommt.
Es ist die Verbindung dieser beiden “Zutaten”, der Absicht und der Emotion, die bewirkt, dass messbare physische Veränderungen erfolgen, die einen Menschen vom Leben in einer vertrauten Vergangenheit zum Leben in einer erwünschten Zukunft bewegen.
Diese physischen Veränderungen äußern sich unter anderem in niedrigerem Blutdruck, einem balancierten Nervensystem und ausgeglichenerem Hormonhaushalt, sowie einer verbesserten Gehirnleistung. Außerdem erhalten Sie im Zustand der kohärenten Versenkung Zugang zu Ihrer Intuition und zu einem profunden Verständnis für sich selbst und andere. Sie sehen die Dinge, wie sie wirklich sind.
Alles beginnt mit der Schaffung von Herzkohärenz durch das Kultivieren erhöhter Emotionen wie Dankbarkeit, Wertschätzung, Inspiration, Freiheit, Offenheit, Fürsorge, Mitgefühl, Liebe, oder der Freude am Dasein.
In dem Moment, in dem Sie sich tief aus Ihrem Herzen heraus derartigen Empfindungen hingeben, werden Sie laut Dispenza zum Schöpfer Ihrer Realität und hören gleichzeitig auf, ein Opfer vergangener Umstände zu sein. Dies ist der Prozess, durch den wir eine neue persönliche Realität schaffen.
Seit 2013 treibt Dispenza großen technischen Aufwand, um die beschriebenen Mechanismen physisch zu messen und damit letztendlich zu beweisen.
Dafür wurden Kooperationen mit Personen, Teams und Institutionen gegründet, die in diesem Feld mit dem Ziel forschen, die beschriebenen Prozesse mit wissenschaftlich exakten Messungen zu untermauern.
Unter anderem wurden während Gruppenmeditationen Hirnstrommessungen durchgeführt, die teilweise Werte zutage brachten, die normalerweise nur bei Epilepsie-Patienten während eines Anfalls auftreten. Tatsächlich hatten die Probanden jedoch “nur” ein profundes inneres Erleben.
Mittels eines GDV-Gerätes (Gas Discharge Visualisation) wurde einerseits die Raumenergie während eines Workshops durchgehend gemessen, andererseits die Chakra-Energien individueller Teilnehmer sichtbar gemacht. Die Messungen des Raumes ergaben, dass das Energieniveau während der ersten beiden Workshop-Tage gegenüber dem Normalwert abfällt, während der folgenden Tage jedoch stark ansteigt. Dies wird so erklärt, dass die Teilnehmer anfangs keine kohärente Gruppe darstellen, viele noch innerlich unbalanciert sind und so Raumenergie abziehen. Sobald die Gruppenkohärenz hergestellt ist, wird quasi Energie produziert, welche nicht nur im Raum mittels GDV-Gerät messbar ist, sondern sogar an andere Menschen gesendet und dort via Hirnstrommessungen sichtbar gemacht werden kann. Dies stimmt mit den Ergebnissen vieler in Kapitel 1 und 2 zitierter Experimente überein.
Dispenzas Team kooperierte auch mit dem Heartmath Institute in Arizona, dessen Forschungen sich ausschließlich um die unbekannten Funktionen, Fähigkeiten und Möglichkeiten des Herzens drehen. Auf der Website des Heartmath Institutes finden sich Bilder von Messungen der Herzratenvariabilität, welche die feinen Schwankungen zwischen Pulsschlägen untersucht. Man kann anhand der so entstehenden Kurven sehr schön ablesen, wie sich emotionale Zustände im Körper widerspiegeln, und wie sich diese durch bewusstes Empfinden von bestimmten Emotionen steuern lassen.
Man hat auf diese Weise festgestellt, dass das Immunsystem einer Person, die vier Tage hintereinander für mindestens 15 bis 20 Minuten täglich in positiven Emotionen “badet”, signifikant höhere Mengen an wichtigen Antikörpern (Immunglobulin A) produziert. Dies ist nur ein Beispiel von vielen, das zeigt, wie Sie mit aus dem Herzen gefühlten Emotionen gesundheitsförderliche Reaktionen hervorrufen, also in anderen Worten ausgedrückt, sich selbst heilen können.
Im Rahmen der mehrtägigen Dispenza-Workshops wurden auch immer wieder aufwendige Messungen an dutzenden von Personen gleichzeitig durchgeführt, um den Gruppeneffekt von Herzkohärenz zu erforschen. So konnte beispielsweise gezeigt werden, dass, wenn es Menschen gelingt, Herzkohärenz innerhalb ihrer Gruppe herzustellen, und aus diesem Zustand heraus positive Emotionen an eine andere Gruppe zu senden, auch die Empfänger in einen messbaren Zustand von Herzkohärenz gelangen.
Man kann also sagen, dass die Qualität des Herzschlages unseren Gesundheitszustand direkt beeinflusst. Ein harmonischer Puls trägt maßgeblich zur Stressreduktion bei. Er versorgt uns mit mehr Energie und bringt uns in einen Zustand, in dem wir emotional, psychisch und physisch besser funktionieren.
Die Erklärung dafür ist folgende: Der Körper nimmt an, dass die Emotion, der Sie sich hingeben, von einem tatsächlichen Ereignis in der Außenwelt getriggert wurde. Man sollte es sich also zur Gewohnheit machen, täglich in Herzkohärenz zu gehen und eine hochschwingende Emotion mit einer klaren Intention zu verbinden.
Zugegeben, es gibt auch Kritiker, die behaupten, dass nicht alle Messungen und die sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen Dispenzas einer strengen wissenschaftlichen Prüfung standhalten. Doch wer heilt, hat recht, und wenn man Drittmeinungen zu Dispenzas Arbeit researcht, dann finden sich letztlich nur wenige ernstzunehmende Kritiker. Am meisten wird ihm angelastet, dass er sich mitunter als Arzt und Wissenschaftler präsentiert, was er beides nicht ist. Zum anderen seien nicht alle Erklärungen der auftretenden Effekte durch quantenphysikalische Vorgänge wissenschaftlich wasserdicht.
Aber: Auf Joe Dispenzas-Youtube Kanal finden sich über 400 Beiträge von Menschen, die bei den Workshops dabei waren und über Spontanheilungen oder deutlich spürbare Heilungsfortschritten berichten. Dabei werden so schwere Krankheiten wie Parkinson, Krebs und Lähmungen erwähnt.
Aber auch Teilnehmer, die keine sensationellen Heilungserfahrungen vor Ort gemacht haben, schreiben oft über die profunden, lebensverändernden Einsichten, die sie durch Dispenzas Arbeit gewonnen haben.
Zusammenfassung:
- Nicht förderliche Gedanken können krankmachende Prozesse auslösen, während andere Heilung bewirken
- Wir werden im Laufe unseres Lebens süchtig nach vertrauten Erfahrungen, auch wenn diese negativ sind
- Der Körper spiegelt oft gedachte Gedanken mit entsprechenden Reaktionen, es ergibt sich ein Pingpong Spiel aus Gefühlen und körperlichen Abläufen
- Dieses Pingpong Spiel nennt man „Negative Muster“, und diese können ersetzt werden
- Dazu sollte man so oft wie möglich Innenschau halten und eine klare Vision einer erwünschten Zukunft mit einer positiven, aus dem Herzen gefühlten Emotion verbinden
- Der Körper ist in der Lage, genau die Chemikalien zu produzieren, die Sie zur Heilung benötigen – ganz wie ein hochwirksames Medikament, jedoch ohne Nebenwirkungen
- Warten Sie nicht, bis Sie durch einen Unfall oder Infarkt regungslos in einem Krankenhausbett liegen müssen, um sich Zeit für Ihre inneren Prozesse zu nehmen. Treten Sie regelmäßig aus dem Alltagsbewusstsein heraus, spüren Sie destruktive Muster auf und ersetzen Sie diese
- Nutzen Sie den verstärkenden Effekt von Meditation bzw. dem Herstellen von Herzkohärenz in einer Gruppe