naehrstoffverbindungen zur krebsbekämpfung

Nährstoffe zur Krebsbekämpfung

Ein etwas längerer Artikel, deshalb die Zusammenfasssung zuerst (für alle, die wenig Zeit haben):

Zusammenfassung:


Obwohl allgemein angenommen wird, dass Krebs eine genetisch bedingte Krankheit ist, die bei manchen Menschen zufällig auftritt, bei anderen aber nicht, gibt es zahlreiche Belege dafür, dass die Krebsgene stark epigenetisch beeinflusst werden.
Mit anderen Worten: Das biologische Umfeld, das durch unsere Ernährung und unseren Lebensstil in unserem Körper entsteht, kann Gene so verändern, dass sie Krebs begünstigen.
In gleicher Weise können diese Gene so verändert werden, dass sie Krebs bekämpfen und verhindern. Mehrere Nahrungsergänzungsmittel sind auf diese Wirkung hin untersucht worden, mit vielversprechenden Ergebnissen.
Eine breite Palette von Forschungsarbeiten zu verschiedenen Krebserkrankungen hat spezifische therapeutische Verbindungen hervorgehoben, die ein enormes Anti-Krebs-Potenzial haben. Während einige Nährstoffe nur auf einen einzigen Mechanismus zu wirken scheinen, wurden bei mehreren Nahrungsbestandteilen mehrfach krebshemmende Wirkungen über mehrere Mechanismen nachgewiesen.
Zu diesen Verbindungen gehören Apigenin, Curcumin, EGCG (in Tee) und Quercetin. Generell scheinen Nährstoffgruppen wie Flavonoide und Carotinoide eine wichtige Rolle bei der Krebsbehandlung und -prävention zu spielen.
Diese Nährstoffe zeigen vielversprechende Hinweise darauf, dass sie sowohl als eigenständige Behandlung von Krebs als auch in Verbindung mit traditionellen Krebsbehandlungsmethoden eingesetzt werden können.Krebszellen sind veränderte Zellen, die sich nicht mehr an die Regeln der normalen Zellbiologie halten. Sobald eine normale Zelle krebsartig wird, nimmt sie eine Reihe charakteristischer Verhaltensweisen an, wie z. B. unkontrolliertes Wachstum und unkontrollierte Teilung, die Unfähigkeit, mit benachbarten Geweben zu kommunizieren, und die Unfähigkeit, sich zu reifen Zellen mit einem bestimmten Zweck zu entwickeln.
Dieses abnormale Verhalten kann im Körper verheerende Folgen haben und mehrere notwendige biologische Prozesse stören. Man hat festgestellt, dass mehrere Mechanismen (abnormes Verhalten) mit der Krebsentstehung in Verbindung stehen, und die Schulmedizin versucht, diese Mechanismen mit Arzneimitteln und anderen Methoden wie Bestrahlung zu bekämpfen.
Zu diesen Mechanismen gehören: Interzelluläre Dialogstörungen, veränderte DNA-Struktur, unkontrollierte Replikation von Krebszellen, gestörte Apoptoseplanung, enzyminduzierte Entzündungen, abnorm hohe Östrogenproduktion, überhöhte Eisenwerte und suboptimale (natürlich vorkommende) Entgiftung.

Einschub

Aus meiner Sicht (Gerald Hagler) sind Ernährung und Nahrungsmittelergänzungsmittel wichtig, aber keinesfalls als alleiniger Heilfaktor ausreichend! Das Um und Auf ist die Veränderung von nicht förderlichen Verhaltens- und Lebensweisen. Und diese Veränderungen sind keineswegs nur auf den mentalen Bereich beschränkt. Mein Programm zur ganzheitlichen Krebsheilung, das als persönliche Beratung – auf Wunsch auch kombiniert mit der Bengston Methode -, aber auch in preiswerten Selbstlernmodulen gekauft werden kann, ist hier einzusehen:


Nährstoffverbindungen und Krebszellen


Obwohl Schulmedizin einige Fortschritte bei der Bekämpfung spezifischer Krebsmechanismen gemacht hat, ist der therapeutische Nutzen oft begrenzt und kann manchmal zu sekundären Komplikationen führen, wenn sie allein angewendet wird.
Es wurden zahlreiche Forschungsarbeiten zu natürlichen Stoffen durchgeführt, die mit größerer Selektivität auf dieselben Mechanismen einwirken und so die Wirksamkeit der herkömmlichen Methoden verbessern können, indem sie eine gezieltere Therapie zur Zerstörung der Krebszellen ermöglichen.
Ein zusätzlicher Vorteil der Verwendung dieser Nährstoffe ist, dass sie normale Zellen nicht schädigen. Die gezielte Bekämpfung von Krebszellen bei gleichzeitigem Schutz gesunder Zellen ist eine wichtige Maßnahme, um die Nebenwirkungen der Krebsbehandlung zu minimieren und die Entwicklung von Zweitkrebs zu verhindern, der möglicherweise durch Strahlen- oder Chemotherapie ausgelöst wurde.

Nährstoffe zur Krebsbekämpfung – geht es ohne NEMs?

Zellkommunikation bei Krebserkrankungen


Spezialisierte Zellen, die sich in verschiedenen Geweben befinden, kommunizieren ständig über chemische Botenstoffe miteinander. Der Körper verlässt sich in hohem Maße auf diesen interzellulären Dialog, damit die Zellen nur dann wachsen und sich teilen, wenn und wo es nötig ist.
Man geht davon aus, dass eine der ersten Mutationen, die bei der Entstehung von Krebs auftreten, eine Störung dieses Mechanismus darstellt, die die Konzentration der interzellulären chemischen Botenstoffe verringert und den normalen Zellwachstumszyklus unterbricht.
Es gibt Hinweise darauf, dass viele Nährstoffe in der Lage sind, die normalen Konzentrationen der für die interzelluläre Kommunikation erforderlichen chemischen Botenstoffe wiederherzustellen. Von besonderer Bedeutung sind die Flavonoide Apigenin und Tangeretin sowie die Carotinoide Beta-Carotin, Lycopin und Canthaxanthin.
Darüber hinaus haben Verbindungen aus grünem Tee, Vitamin D und verschiedene Flavonoide die Fähigkeit gezeigt, die Gap-Junction-Kommunikation hochzuregulieren (1).
Die Apoptose, der programmierte Zelltod, beruht auf der zellulären Kommunikation, und durch die Zufuhr von Nährstoffen, die diesen Prozess verbessern, könnte es möglich sein, die Entwicklung von Krebserkrankungen besser zu kontrollieren, bevor sie gefährlich werden. Dieser Ansatz ist besonders wichtig, um das Fortschreiten von Tumoren zu verhindern und die Apoptose zu stärken.

Krebsgene ausschalten


Die DNA einer Zelle ist ständig der Gefahr ausgesetzt, beschädigt zu werden. Die DNS enthält Anweisungen, die das Zellverhalten regeln, und akkumulierte Schäden können schließlich zu einer veränderten DNS und einem daraus resultierenden unregelmäßigen Zellverhalten führen.
Die charakteristische unkontrollierte Zellteilung, die bei Krebs auftritt, ist wahrscheinlich eine Folge von oxidativem Stress. Aufgrund dieser Erkenntnis ist die Unterstützung der natürlichen antioxidativen Kräfte des Körpers zu einer wichtigen Strategie der Krebsprävention und -behandlung geworden.
Obwohl einige spezifische antioxidative Verbindungen zu diesem Zweck untersucht wurden, erscheint es nahezu unerlässlich, eine Vielzahl von Lebensmitteln zu verzehren, um ein vollständiges, messbares Spektrum an antioxidativen Vitaminen, Mineralien, Carotinoiden und Flavonoiden zu erhalten.
Mehrere dieser Verbindungen haben die Fähigkeit bewiesen, die Zellen vor Krebs zu schützen, selbst in Gegenwart von krebserregenden Chemikalien, Viren und Strahlung. Spezifische Beispiele für Verbindungen, die diese Wirkung haben, sind Apigenin, Kaempferol, EGCG (Grüntee-Extrakt), Quercetin und Luteolin.

DNA-Schutz


Mehrere Obst- und Gemüsesorten haben auch die Fähigkeit gezeigt, die DNA zu schützen, was wahrscheinlich auf den natürlichen Reichtum an Vitaminen, Mineralien, Flavonoiden und anderen therapeutischen Phytonährstoffen zurückzuführen ist. Einige der genannten Nährstoffe können in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erworben werden.
Es ist jedoch auch wichtig, eine breite Palette von Phytonährstoffen aus pflanzlichen Quellen zu sich zu nehmen, da Forschungen darauf hindeuten, dass sie einen synergistischen Effekt beim Schutz der Zellen haben, der stärker ist als jeder einzelne Nährstoff allein (2).
Eine weitere hilfreiche Strategie zur Begrenzung von DNA-Schäden ist der Verzehr von Lebensmitteln mit hohen ORAC-Werten. Der ORAC-Wert (Oxygen Radical Absorbance Capacity) eines Lebensmittels bezieht sich auf seine Fähigkeit, freie Radikale durch antioxidative Aktivität abzufangen und damit die durch oxidativen Stress verursachten Schäden deutlich zu verringern.
Einige Lebensmittel mit hohen ORAC-Werten sind Astaxanthin (in Mikroalgen und Lachs enthalten), grüner Tee, Kurkuma, Nelken und Chaga-Pilze. Der Verzehr von Lebensmitteln mit hoher antioxidativer Kapazität hat sich bei verschiedenen Krankheiten, einschließlich Krebs, als therapeutisch wertvoll erwiesen (3).
Unterbrechung der Vermehrung von Krebszellen
Krebszellen teilen sich schnell. Über einen langen Zeitraum hinweg kann diese schnelle Zellteilung, wenn sie unbeachtet bleibt, zur Entstehung von Tumoren und schließlich zur Metastasierung (Ausbreitung von Krebszellen im ganzen Körper) führen.
Mit den herkömmlichen Methoden der Krebsbehandlung können zwar viele dieser Zellen abgetötet werden, aber die verbleibenden Zellen neigen dazu, aggressiver zu werden, was zu einem schnelleren Fortschreiten des Krebses führen kann. In der Hoffnung, diesen Rückfall zu verhindern, können Behandlungen über mehrere Monate durchgeführt werden.
Dies kann zwar zu geringfügig besseren Ergebnissen bei der Abtötung möglichst vieler Krebszellen führen, tötet aber auch gesunde Zellen, was zu einer starken Hemmung des Immunsystems führt.
Die Hemmung des Immunsystems in einer Zeit, in der die Maximierung der Heilungsfähigkeit entscheidend ist, kann zu einer langsameren Genesung führen und opportunistischen Infektionen wie Lungenentzündungen Tür und Tor öffnen.
Während herkömmliche Behandlungen dazu neigen, gesunde Zellen zu schädigen, können Naturstoffe möglicherweise eine gezieltere Wirkung entfalten. Verbindungen wie Apigenin, Curcumin, EGCG, Indol-3-Carbinol und Vitamin E-Succinat haben die Fähigkeit bewiesen, die Vermehrung von Krebszellen zu hemmen und gleichzeitig eine schützende Wirkung auf gesunde Zellen zu haben.
Dies ist insofern von Bedeutung, als diese Nährstoffe mit herkömmlichen Behandlungsmethoden kombiniert werden könnten, um die Wirksamkeit zu verbessern und Sekundärkomplikationen durch den Schutz normaler Zellen zu verhindern.

Nahrungsmittel zur Krebsabwehr

Förderung der Apoptose


Obwohl in den Zellen täglich Schäden auftreten, gibt es eingebaute Schutzmechanismen, die verhindern, dass diese kleinen Schäden zu großen Problemen werden.
Wenn die DNA in einer Zelle so stark geschädigt wird, dass normale Prozesse beeinträchtigt werden, wird ein Gen aktiviert, das die Zelle anweist, zerstört zu werden; ein Prozess, der als Apoptose bezeichnet wird.
Wenn die Schädigung jedoch zu weit fortgeschritten ist, bevor sie erkannt wird, kann das Gen für die Apoptose mutiert werden, wodurch dieser wichtige Schutzmechanismus außer Kraft gesetzt wird.
Viele Chemo- und Strahlentherapien versuchen, die Apoptose durch systemische Vergiftung in Gang zu setzen (in Abwesenheit normaler, natürlicher Regulierungen), wirken sich aber auch negativ auf gesunde Zellen aus.
Mehrere natürliche Substanzen sind in der Lage, die apoptotische Aktivität auf eine Weise wiederherzustellen, die nur auf Krebszellen abzielt und gesunde Zellen unversehrt lässt. Einige konkrete Beispiele für diese Wirkungen sind:
Catechin und EGCG bei lymphoider Leukämie (4)
Curcumin bei Brustkrebszellen (5)
Vitamin E-Succinat und Retinsäure bei B-Lymphomzellen (6)
Mehrere andere Nährstoffe haben ähnliche Eigenschaften gezeigt, darunter Apigenin, Luteolin, Quercetin, Panax Ginseng und Resveratrol.
Viele dieser Nährstoffe haben nicht nur isoliert eine apoptotische Wirkung, sondern auch die Fähigkeit, die Wirkung von Chemotherapeutika zu verstärken, insbesondere bei Chemoresistenz. Zu diesen Nährstoffen gehören Ginseng, Quercetin und Fischöl (7,8,9).
Hemmung krebsabhängiger Enzyme
Wenn eine Zelle krebsartig wird, erlangt sie die Fähigkeit, ihr Wachstum durch die Produktion bestimmter (mit dem Zellwachstum zusammenhängender) Enzyme selbst zu steuern. Die Konzentration dieser Enzyme wurde bei Krebserkrankungen gemessen und positiv mit der Aggressivität der Krebsentwicklung korreliert.
Das bedeutet, dass hohe Konzentrationen dieser Enzyme das Krebswachstum beschleunigen, wenn sie nicht durch eine Behandlung bekämpft werden. Um die Krebsentwicklung zu stoppen, ist es wichtig, die Fähigkeit der Zelle, wachstumsrelevante Enzyme zu produzieren, auszuschalten.
Viele der Nährstoffe, die nachweislich die Zellteilung verlangsamen und die Apoptose fördern, hemmen nachweislich auch die Produktion von wachstumsrelevanten Enzymen. Zu diesen Nährstoffen gehören Grüntee-Extrakt (Catechin und EGCG), Curcumin, Apigenin, Quercetin und Vitamin E-Succinat.
Diese Liste ist nicht erschöpfend und nennt nur einige der Verbindungen, die nachweislich die Fähigkeit haben, wachstumsbezogene Enzyme zu senken. Mehrere Phytonährstoffe in Obst und Gemüse bieten in dieser Hinsicht ebenfalls einen therapeutischen Nutzen, und der Verzehr einer Vielzahl pflanzlicher Lebensmittel kann die Sekretion wachstumsrelevanter Enzyme weiter hemmen.

Minimierung der systemischen Entzündung


Ein hohes Maß an systemischer Entzündung wird häufig bei betroffenen (krebskranken) Personen festgestellt. Dies wurde wissenschaftlich durch die Messung der Cyclooxygenase (COX) und der Lipoxygenase (LOX) nachgewiesen, zwei wichtigen biologischen Markern für Entzündungen.
Die durch diese Enzyme ausgelöste Entzündung kann die Immunität beeinträchtigen, das Wachstum der Krebszellen beschleunigen und die Wahrscheinlichkeit der Metastasierung erhöhen. Studien haben auch gezeigt, dass die Senkung der COX- und LOX-Enzyme durch entzündungshemmende Protokolle eine erhebliche positive Wirkung bei Krebserkrankungen haben kann (10).
Es wurden einige Medikamente entwickelt, die auf diese Enzyme einwirken, aber in der Regel nur auf eines und nicht auf das andere. Obwohl sie einige positive Effekte bei der Verlangsamung des Krebswachstums zeigen, haben mehrere Nährstoffe die Fähigkeit gezeigt, beide Enzyme zu hemmen, was möglicherweise vorteilhafter ist.
Die Flavonoide Apigenin und Kaempferol sind jeweils in der Lage, beide Enzyme zu hemmen. Darüber hinaus haben Curcumin, Berberin und Garcinol die Fähigkeit bewiesen, verschiedene Entzündungswege zu hemmen, einschließlich der Produktion der Enzyme COX und LOX (11).
Der Verzehr von entzündungshemmenden Flavonoiden ist zwar wichtig, aber es ist auch wichtig, den Verzehr von Omega-3-Fettsäuren im Verhältnis zu Omega-6-Fettsäuren zu erhöhen. Eine Begrenzung der Omega-6-Zufuhr kann hilfreich sein, um die Werte der COX- und LOX-Enzyme zu senken, da diese durch die Nebenprodukte des Omega-6-Stoffwechsels synthetisiert werden.

Hemmung der Tumorinvasion


Wenn sich Krebszellen entwickeln und die Fähigkeit verlieren, mit normalen Zellen zu kommunizieren, können sie Tumore bilden und in nahe gelegenes Gewebe eindringen. Die Forschung hat gezeigt, dass zwei Schlüsselenzyme, MMP-2 und MMP-9, dieses invasive Verhalten verstärken, indem sie Zellmembranen abbauen, die für die strukturelle Unterstützung des Gewebes verantwortlich sind (12).
Die Unterdrückung dieser Enzyme ist wichtig für die Verhinderung der Metastasierung, und Ernährungsänderungen können eine solche Wirkung erzielen.
Eine primäre Strategie zur Senkung dieser Enzyme besteht darin, die Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren zu verringern und die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren zu erhöhen. Eine hohe Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren wurde mit einem Anstieg der MMP-Konzentrationen in Verbindung gebracht, während die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren den gegenteiligen Effekt zeigte.
Andere Nahrungsbestandteile, die nachweislich die MMP hemmen, sind Curcumin, Luteolin und Quercetin (13). Die Aufnahme dieser Nährstoffe in Kombination mit einer Ernährung mit hohem Omega-3-Gehalt kann zu einer deutlichen Verringerung der Invasivität von Tumoren führen.
Blockierung der Angiogenese
Angiogenese ist der Prozess, durch den Tumoren neue Blutgefäße bilden. Sobald ein Tumor die Angiogenese durchläuft, ist er in der Lage, sich mit Blut und Nährstoffen anzureichern, um zu wachsen.
Diese neuen Blutgefäße bieten auch einen Weg für Krebszellen, den Tumor zu verlassen und sich im Körper auszubreiten, da sie große Löcher in ihrer Basalmembran enthalten.
Wenn man den Prozess der Angiogenese blockiert, kann man den Tumor im Wesentlichen aushungern und sein Wachstum drastisch einschränken.
Es wurde festgestellt, dass der Mechanismus der Angiogenese mit denselben Signalwegen zusammenhängt wie die Entzündung, wobei die Enzyme COX und LOX eine wichtige Rolle spielen. Vor diesem Hintergrund tragen einige der für die Entzündungshemmung wichtigen Nährstoffe auch zur Verhinderung der Angiogenese bei.
Zwei Hauptnährstoffe, auf die man sich zu diesem Zweck konzentrieren sollte, sind die Flavonoide Apigenin und Luteolin. Ähnlich wie bei Entzündungen ist es auch hier wichtig, die Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren zu verringern und gleichzeitig die Omega-3-Fettsäuren zu erhöhen. Insbesondere die Omega-3-Fettsäure DHA hat eine starke antiangiogene Wirkung gezeigt (14).
Östrogenhemmende Wirkung von Phytonährstoffen
Ein übermäßiger Östrogengehalt wird mit der Entwicklung bestimmter Krebsarten in Verbindung gebracht. Ein hoher Östrogenspiegel kann die Entwicklung von Brust-, Prostata-, Dickdarm- und möglicherweise anderen Krebsarten direkt fördern.
Vor diesem Hintergrund wurde das Enzym Aromatase eingehend auf seine östrogenfördernde Wirkung untersucht. Aromatase ist für die Umwandlung von freiem Testosteron in Östrogen verantwortlich, und es gibt Hinweise darauf, dass eine hohe Aromataseaktivität mit erhöhtem Tumorwachstum und Metastasenbildung zusammenhängt.
Mehrere Flavonoide haben die Fähigkeit gezeigt, die Aromatase zu hemmen und sogar die Bindung von Östrogen an seinen Rezeptor zu blockieren. Apigenin, Kaempferol und Quercetin sind in der Lage, die Aromataseaktivität zu hemmen. Dies könnte zum Teil ihre therapeutische Rolle bei der Krebsbehandlung und -prävention erklären.

Chelatieren von Eisen aus dem Gewebe


Hohe Eisenkonzentrationen im Körper können die Krebsentwicklung fördern. Sich schnell teilende Krebszellen benötigen Eisen, da es am Prozess der DNA-Synthese beteiligt ist, einem entscheidenden Schritt bei der Zellteilung. Darüber hinaus kann ein Eisenüberschuss zur Bildung hochreaktiver freier Radikale führen, die zu oxidativem Stress beitragen (15).
Eine wirksame Methode, um überschüssiges Eisen aus dem Körper zu entfernen, ist der Verzehr von Phytaten, insbesondere von Inositphosphat-6 (IP-6), das zu diesem Zweck untersucht wurde.
IP-6 ist nicht nur in der Lage, überschüssiges Eisen zu binden und aus dem Gewebe zu entfernen, sondern es hat auch gezeigt, dass es die Immunreaktionen, die sich gegen Krebszellen richten und diese abtöten, stärken kann (16). Weitere Quellen für Phytate sind Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen.
Mehrere Flavonoide haben ebenfalls eine eisenchelatbildende Wirkung gezeigt, darunter Curcumin, Catechine (ECGC – Grüntee-Extrakt) und Quercetin.
Maximierung der Entgiftungsvorgänge
Bei der Krebsvorbeugung ist es wichtig, die Entgiftungssysteme des Körpers zu maximieren. Viele Toxine können Entzündungen, DNA-Schäden und eine verminderte Immunität verursachen, wenn sie sich im Gewebe ansammeln. Die Entgiftung ist besonders wichtig für Menschen, die sich einer Chemo- oder Strahlentherapie unterziehen, da die toxische Belastung des Körpers drastisch erhöht ist.
Die Leber ist in erster Linie für die Beseitigung von toxischen Nebenprodukten verantwortlich, daher ist es wichtig, sich bei der Maximierung der Entgiftungsfähigkeit auf die Leber zu konzentrieren. Wenn die Leber richtig funktioniert, können auch große Mengen an Giftstoffen wirksam neutralisiert und sicher aus dem Körper entfernt werden. Zu den für die Leberfunktion wichtigen Nährstoffen gehören Carotinoide, Indol-3-Carbinol, Curcumin und Isothiocyanate.
Obwohl die Leber eine entscheidende Rolle im Entgiftungsprozess spielt, müssen Giftstoffe, die sich in den Geweben ansammeln, entfernt und zur Leber transportiert werden, um den Entgiftungsprozess wirksam abzuschließen.

Quelle

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