corona erwachte gesellschaft

5 Wege, wie eine erwachte Gesellschaft mit der Corona Krise umgehen würde

1 Faktenbasierte Massnahmen
2 Keine Angst vor dem Tod
3 Weckruf für Träumer
4 Das Immunsystem stärken
5 Das Positive dieser Situation sehen

1. Faktenbasierte Massnahmen

Am 1. Dezember 2019 wurde das Corona Virus von der chinesischen Regierung offiziell als neues, hochansteckendes Virus identifiziert. Ärzte aus Wuhan, die bereits vorher vor einer ungewöhnlich ansteckenden Viruserkrankung mit relativ hohe Mortalität gewarnt hatten, wurden von der autokratischen chinesischen Regierung bestraft und gezwungen, diese Aussagen zu relativieren, um keine Panik in der Bevölkerung auszulösen. Einige dieser Ärzte sind Wochen später selbst an der Krankheit verstorben.

Per heutigen Datums wissen wir also gut dreieinhalb Monate von diesem Problem. Frage: wie viel von diesen dreieinhalb Monaten wurden konstruktiv genutzt, um ein Überspringen des Virus auf andere Länder zu verhindern bzw zu minimieren?
Auf YouTube kann man Videos finden, wo der In Peking stationierte Auslandskorrespondent der ARD noch im Februar in einem 45-minütigen Interview darstellt wie, harmlos die Situation wäre und wie er die Ruhe in der Stadt genieße. Auch Virologen und Politiker und praktisch alle deutschsprachigen Medien haben mindestens während der ersten 3 Monate nichts als beschwichtigt und heruntergespielt. Ein schwerer Fehler und aus meiner Sicht ein Grund, ein System zu hinterfragen, das derartige Entscheider etabliert.

Im Januar dieses Jahres also vor zweieinhalb Monaten machten Videos und Sprachnachrichten aus Wuhan die Runde, aus denen eindeutig hervorging, dass eine ungewöhnliche Seuche in Wuhan um sich greift. Die chinesische Regierung hatte danach jegliche Bild und Video Nachricht aus China gesperrt. Dennoch schafften es Bilder weitere Bilder durch die Zensur, zB. über Löschzüge, die die ganze Stadt großflächig mit Desinfektionsmitteln besprühten, ins Internet. 

Corona
Sehen wir die Fakten im Corona Thema richtig?

Sogenannte Volks Reporter die sich auf eigene Faust auf den Weg machten und in Krankenhäuser und Bestattungsunternehmen gingen, um dort Videoaufnahmen machen und zu publizieren, verschwanden spurlos. Ein führender chinesischer Virologe der das Genom des Virus entschlüsselt und ins Internet gestellt hatte, ohne vorher die Erlaubnis der Behörde einzuholen, wurde ebenso schwer bestraft und mundtot gemacht. 

Nicht nur dass dies unseren Eliten aus menschenrechtlicher Sicht egal war, sie haben auch die Ernsthaftigkeit der Lage, auf die hunderte von Chinesen nachdrücklichst hingewiesen hatten, vollkommen ignoriert.

Was ist also zu tun? Ich bin weder Virologe noch Politiker. Aber wäre es nicht irgendwie logisch, sich mit denjenigen zusammen zu tun, die die meiste Erfahrung mit dem Ausbruch und der Behandlung der Krankheit haben? Sollte man nicht die Kooperation der Chinesen suchen und sie zur Not über die Androhung von Wirtschafts Embargos zwingen, alle wichtigen Informationen zur Entwicklung und Bekämpfung der Krankheit herauszugeben und auch die wahren Zahlen und Statistiken?

Welche Menschen sind besonders gefährdet? Ab welchem Alter? Raucher? Bluthochdruckpatienten? Diabetes-Patienten? All dieser Daten könnte man von den Chinesen sofort bekommen und entsprechend zielgerichtet reagieren. Vielleicht wäre es dann möglich, große Teile der wirtschaftlichen Aktivität weiterlaufen zu lassen und gezielt die Risikogruppen zu isolieren bzw zu schützen.

2. Keine Angst vor dem Tod

Angst und Panik sind ultimativ das Resultat aus dem Konfrontiert sein mit der eigenen Sterblichkeit. Man könnte argumentieren, dass jedes Lebewesen einen biologischen Lebenswillen hat und eben bestrebt ist, möglichst nicht zu sterben. Wir Menschen sind allerdings rationale Wesen die zur Selbstreflexion fähig sind und sollten uns über diese biologischen Reflex erhoben haben. Denn welchen Sinn macht es, sich vor dem Einschlafen heute Nacht zu fürchten, wenn ich weiß es wird ganz sicher passieren? Es kommt keiner lebend hier raus, also wie klug ist es, zu versuchen, es dennoch irgendwie zu schaffen?

Verstehen Sie mich nicht falsch: man muss nicht unbedingt als Ungeübter über ein zwischen zwei Hochhäuser gespanntes Seil balancieren, oder stundenlang im arktischen Eis sitzen. Das Leben ist wertvoll und jeder Tag sollte entsprechend gelebt werden.

Sterblichkeit und Tod - Themen, die uns allgegenwärtig sein sollten
Sterblichkeit & Tod – der Ur-Antrieb für echte Achtsamkeit

Aber: wenn ein großes Schiff untergeht und es sind nicht genug Rettungsboote für alle da, dann überlegt man, wer einen Platz in einem Rettungsboot bekommen soll, und wer eben nicht mehr. In einer solchen Situation sehen alle Beteiligten die Entscheidung ein und tragen sie mit. Wem das zu unmenschlich oder brutal vorkommt, der schaue doch bitte einmal in die Natur: ein schwerer Sturm mag für alle Blätter eines Baumes belastend sein, aber am ehesten werden die welken Blätter abfallen. Dieses Bild ist übrigens nicht von mir sondern aus dem Buddhismus entlehnt.

Jemandem, der sich als menschliches Wesen in einem vergänglichen Körper identifiziert, mag dieser Gedanke absurd und vielleicht sogar menschenverachtend vorkommen. Aber wir sprechen hier über die Reaktionsweise einer erwachten Gesellschaft und in einer solchen identifizieren sich die Menschen nicht als Mensch der (möglicherweise) eine spirituelle Erfahrung macht, sondern als geistige Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht. 

Und aus dieser Perspektive ist der Gedanke, eben etwas früher seine “Schuluniform” abzugeben, überhaupt nicht morbid. Denn der Tod des Körpers ist ja nicht der Tod dessen, was ich wirklich bin. 

Und über diese entspannte Haltung gegenüber der eigenen Sterblichkeit, erreichen wir zwei extrem gesundheitsförderliche Effekte: zum einen kann uns jetzt Angst und Panik nicht mehr tangieren. Das heißt Stress, Aufgebracht Sein und Überlebensängste sind einfach kein Thema. So kann auch meine Gesundheit nicht hinunter gezogen werden.

Zum anderen lebt ein bewusster Mensch einfach gesünder: er atmet richtig, er bewegt sich ausreichend, er hört auf seinen Körper und er spürt in seinem Inneren, was für ihn in jeder Situation das Beste ist.

3. Weckruf für Träumer

Wenn wir uns einmal die Entwicklung der westlichen Gesellschaft seit dem zweiten Weltkrieg und im speziellen in Mitteleuropa ansehen, dann stellt man folgendes fest: unmittelbar nach dem Krieg war unter großem Zusammenhalt in kürzester Zeit der Wiederaufbau gelungen und und ein enormer Aufschwung begann. In den 50er 60er und 70er Jahren konnte man es in jedem Beruf zu etwas bringen. 

Bedingt durch die Zerstörung und die vielen Opfer des Krieges war ein enormer Zusammenhalt da. Aber Mit dem einsetzenden Wohlstand begann eine Zeit, in der der Staat dem Bürger immer größere Annehmlichkeiten ermöglichte und sogar garantierte.

Die Selbstwirksamkeit ist die Fähigkeit, mit widrigen Umständen selbst und eigenverantwortlich umgehen zu können. Aus entsprechenden Forschungen ging hervor, daß sich die Selbstwirksamkeit in gleichem Maße reduziert, wie die Anforderungen der äußeren Welt immer geringer werden. In anderen Worten, die Annehmlichkeiten und gesellschaftlichen Garantien steigen während gleichzeitig die Kräfte des Individuums sinken. 

Es gibt einige hochinteressante Versuche die das eindrucksvoll zeigen. Ich habe darüber ein eigenes Video gemacht, auf das ich im Beschreibungstext unten verlinke.
Man kann also feststellen: Je mehr Annehmlichkeiten von außen garantiert werden, umso weniger Widerstandskraft entwickelt das Individuum.

In Thailand, meiner Wahlheimat, werden die meisten COVID 19 Patienten nach Hause geschickt, denn weder gibt es die nötigen Testmöglichkeiten geschweige denn die entsprechende Krankenhaus Infrastruktur, so dass die Menschen sich schlicht und einfach um sich selbst kümmern müssen. 

Diese Vorgangsweise mag auf den ersten Blick brutal und unmenschlich erscheinen, bei genauerer Betrachtung findet man aber heraus dass es mindestens genauso viele Leute schaffen, gesund zu werden, wie in der westlichen Welt. Natürlich will ich nicht verschweigen dass auch klimatische Bedingungen begünstigend wirken, auf der anderen Seite herrschen hier Hygienestandards, die den denen der westlichen Welt etwa 120 Jahre hinten nach sind. Nur damit sie sich das vorstellen können: eine normale Thai Familie hat auf der Toilette wieder Klopapier noch Seife, dito in den meisten Restaurants und öffentlichen Einrichtungen.

Vielleicht ist dieses Virus ein Weckruf für uns alle, uns auf unsere eigenen Kräfte zu besinnen unsere Selbstwirksamkeit zu steigern – und hier ist ein dramatisches Potenzial vorhanden – und uns wesentlich weniger darauf zu verlassen, dass uns irgendwelche Autoritäten und Behörden im Außen retten werden.

4. Das Immunsystem stärken:

Wissen Sie, welche Maßnahmen man ergriff, bevor die Antibiotika erfunden wurden? 1918 griff eine schwere Grippewelle um sich und speziell in Militärbaracken und auf Schiffen hatte man festgestellt dass viele Leute krank wurden, also überall, wo Menschen eng zusammengepfercht waren.

Man ist damals mit praktischer Intelligenz an die Dinge herangegangen und hat folgenden Schluss gezogen: Wenn Menschen auf engem Raum und ohne, dass sie dem Sonnenlicht ausgesetzt waren, kränker werden, dann könnte man es eventuell einmal versuchen, sie in weitläufigen Arealen unterzubringen und möglichst oft der Sonne auszusetzen. 

feinstoffliches Heilen
Unser Immunsystem ist unser innerer Arzt

Und so hat man hat die Patienten auf einem Feld in Zelten untergebracht und sie, wann immer möglich tagsüber der Sonne ausgesetzt. Ein paar hundert Meter weiter war das reiche Klientel in geheizten bzw klimatisierten Luxus Spitalsbetten in geschlossenen Räumen untergebracht. Und raten sie mal bei welcher Gruppe es die besseren Heilungs Ergebnisse gab? Ja, es waren diejenigen die im Zelt untergebracht, und solcherart jeder Menge frischer Luft und Sonne ausgesetzt waren.

Wir sind von der Natur und und naturnahen Heilungsansätzen bereits dermaßen entfremdet, dass uns solche Maßnahmen heute vollkommen absurd erscheinen. In Wirklichkeit ist unser Gesundheitssystem absurd, das ja auch nachweislich nicht verhindern kann, dass immer mehr Menschen chronisch krank werden und im übrigen auch in immer jüngerem Alter.

Richtiges Atmen, reine Luft, Naturkontakt, das richtige Maß an Bewegung – auch Krafttraining nicht zu vergessen -, eine ausgewogene und gesunde Ernährung plus ein möglichst harmonisches und großes soziales Umfeld, das sind die natürlichen Ingredienzien für ein fittes und leistungsfähiges Immunsystem. Wenn Sie Nachholbedarf an diesen Komponenten haben, so ist jetzt vielleicht ein geeigneter Zeitpunkt, einmal richtig aufzutanken.

5. Das Positive der Situation sehen

Man kann trefflich darüber streiten, was denn probate Mittel zur Lösung heutiger Probleme wären.
Wenn man Sprecher von indigenen Völkern, gleich, wo auf diesem Erdball, mit dieser Frage konfrontiert, dann kommt unisono folgende Antwort. “1. Die Menschen müssen sich wieder rückbesinnen auf ihre Verbindung mit der Natur. 2. die Zahl der Menschen ist zu hoch für diesen Planeten. 3. Geld als neuer und einziger Gott muss abgelöst werden von einem Geist der Kooperation und des gegenseitigen Mitgefühls.”

Könnte es sein, dass durch die Corona Krise genau diesen Aspekten jetzt wieder mehr Aufmerksamkeit zukommt?

Außerdem wird eventuell unser völlig aus dem Ruder gelaufenes Finanzsystem kräftig durchgeschüttelt und hoffentlich in der Folge wieder auf gesündere und menschenwürdigere Beine gestellt. Dass Leute mit milliardenschweren Wetten global die Geschicke der Realwirtschaft diktieren und dabei wesentlich mehr Geld verdienen als jeder, der etwas Produktives erschafft oder leistet, ist ein Missstand der schnellstmöglich abgestellt werden sollte.

Vielleicht ringt man sich in Zeiten der Schwarmintelligenz endlich zur direkten Demokratie nach Schweizer Vorbild durch.